Ferien 2000 - Äthiopien


Simien Mountains:
 
Die Schotterstrasse windet sich ununterbrochen bergauf und anschliessend wieder bergab. Bei diesem schwierigen Gelände ist schnell klar, warum es in diesem Land nicht mehr Strassen gibt. Gegen mittag erreichen wir trotzdem wohlbehalten Debark. Dieses Nest ist der Ausgangsort für den Simien Nationalpark. Im Nationalparkbüro kaufen wir die Permits und müssen noch zwei Führer anheuern. Der Eine der uns auf den Trekkings führen soll und der Andere mit Gewehr zu unserer Sicherheit. Im kleinen Markt (siehe Foto) gehen wir anschliessend Lebensmittel und Feuerholz einkaufen. So ausgerüstet, geht's weiter bis zu unserem Camp Sankaber. Es liegt auf ca. 3200müM. Schon während der Fahrt dorthin stoppen wir unzählige male, um die sensationelle Landschaft zu fotografieren. Wir treffen auch auf eine Herde von Pavianen, welche sich jedoch von uns überhaupt nicht stören lässt.
 
Marktszene in Debark
Den Abend am Lagerfeuer können wir leider nicht so richtig geniessen, da die Temperatur doch weit unter 10°C fällt. Zum Glück haben wir unseren bewährten Schlafsäcke dabei. Am nächsten Morgen geht's natürlich erstmal darum den herrlichen Sonnenaufgang zu bewundern. Nach dem stärkenden Frühstück starten wir unsere Wanderung. Es geht meistens entlang einer steil abfallenden Klippe. Wie unser Führer erzählt, soll es bis zu einem Kilometer nach unten gehen! Respektvoll halten wir einige Meter Abstand vom Rand. Auch hier begegnen uns die friedlichen Paviane. Nur der Chef der Truppe faucht uns an; lässt uns dann aber doch passieren. Ich muss schon sagen, ich habe selten so eine spektakuläre Landschaft gesehen (siehe Fotos).
 
Nationalpark Simienmountains
Nationalpark Simienmountains Gegen Abend sind wir müde aber zufrieden wieder zurück im Camp. Der Abstecher hier in diese Landschaft hat sich wirklich gelohnt und gerne wären wir noch einen Tag länger geblieben. Aber es gibt ja noch soviel zu sehen in Äthiopien! Während der Weiterfahrt am nächsten Tag geht's wieder über hohe Pässe und durch riesige Täler. Unterwegs sehen wir auch immer wieder Auto- und Lastwagenfracks, welche die Kurven offensichtlich nicht gekriegt haben und in die Schlucht gestürzt sind.

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